Sie führen ein Leben aus dem Koffer, sind meist im Ausland unterwegs, verbringen selten mehrere Nächte hintereinander an einem Ort – und befassen sich von morgens bis abends mit dem wichtigsten Material für Schuhe: Die Lederübernehmer von Gabor. Leder ist ihre Leidenschaft.
Vor Ort in den Gerbereien prüfen die Lederübernehmer jedes einzelne Fell, bevor es an Gabor versandt wird. Nur wenn die Qualität stimmt, zwickt der Lederübernehmer das Fell mit einer speziellen Zange ab. Wenn es abgezwickt wurde, kann es zum Versand an Gabor kommen. Leder auf dem Weltmarkt ist teuer. Die Lederübernehmer entscheiden über Millionenwerte. Ob sie ihre Arbeit gut machen? Das wissen die Lederübernehmer, wenn keine Kritik aus dem Wareneingangslager oder der Produktion kommt. Dort werden nur die besten Qualitäten akzeptiert und verarbeitet. An die optischen, technischen und mechanischen Eigenschaften des Leders werden höchste Anforderungen gestellt – schliesslich erwarten die Kunden von Gabor hochwertige Schuhe. 65 verschiedene Ledersorten kauft Gabor derzeit ein – und da eine Ledersorte in mehreren Farben verarbeitet wird, unterscheidet Gabor insgesamt etwa 300 «Lederartikel».
Abzwicken oder nicht? Dem Lederübernehmer hilft bei der Entscheidung eine strenge Gabor-Checkliste. Sie umfasst unter anderem die Kriterien Stärke, Fellgrösse, Farbe, Optik, Weichheit und Griff sowie verschiedene technische Werte.
Lederübernehmer müssen auch entscheiden, ob modische Leder den strengen Gabor-Qualitäts-Normen entsprechen und ob sie zur Kollektion passen. Von ihnen wird deswegen auch ein sehr gutes Gespür für die Mode verlangt. Sie müssen den Schuh hinter dem Leder sehen. So kann ein Leder, das für den einen Schuh ungeeignet ist, für einen anderen das richtige sein.
In den Gerbereien sind die Lederübernehmer die Menschen vor Ort, die allein entscheiden. Dafür benötigen Sie im wahrsten Sinne des Wortes viel Fingerspitzengefühl. «Das Leder muss diesen typischen Ledergriff haben. Ich muss reinfassen und verliebt sein», erklärt ein Gabor-Lederübernehmer.
Ein Lederübernehmer hätte einen einfachen Job, wenn er nur «Ja» oder «Nein» sagen müsste. Doch Gabor ist darauf angewiesen, Leder nicht nur in der gewünschten Qualität und Uniformität, sondern auch in der benötigten Menge zu bekommen. Die Gerber können aber nicht immer die gewünschte Qualität liefern. Ihr Argument: «Leder ist ein Naturprodukt.» Hinzu kommt, dass die italienischen Schuhhersteller – das meiste Leder kauft Gabor derzeit in den italienischen Gerberzentren um Verona, Pisa/Florenz und Neapel/Salofra ein – offener sind für Abweichungen als Gabor. Sie sehen gerade den Unikatcharakter als modisch an. Lederübernehmer erläutern die Position von Gabor und beraten die Gerber. Sie sind also auch Diplomaten . «Die italienischen Gerber haben ihren Stolz», wissen sie aus Erfahrung. Kritik an den Ledern muss daher mit sehr viel Feingefühl vorgetragen werden.
Regelmässiger Kontakt ist Voraussetzung für eine effektive Zusammenarbeit. In der Musterphase ist die Abstimmung mit dem zentralen Ledereinkauf besonders eng. Meist wird vorab eine kleine Menge unter Serienbedingungen produziert. Dazu gibt der Lederübernehmer ein detailliertes Feedback – sagt im besten Fall: «Perfekt!»
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